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Wie soziale Medien gegen Fake News wirken können

Wie soziale Medien gegen Fake News wirken können
Foto: unsplash/@unitednations

Fehlinformationen und Fake News zu Corona haben heftige Folgen: Menschen beschädigen etwa 5G-Funkmasten oder glauben skurrilen Verschwörungstheorien auf Youtube. Das machen die WHO, Facebook und Youtube dagegen.


Der böse Geist Fehlinformationen lässt sich auch per Hashtag einfangen. Das hat die Polizei im australischen Bundesstaat Queensland bereits 2011 vorgemacht: Als Queensland unter verheerenden Überschwemmungen litt, gingen die Beamten dort per Twitter gegen Fake News vor. #mythbuster, zu deutsch: Mythosfänger, diente der Bloßstellung von Fehlinformationen in sozialen Medien. Mit großem Erfolg: Mythbusting-Tweets gehörten laut dem deutschen Bundesamt für Katastrophenschutz während der Krise in Queensland zu den am weitesten verbreiteten Posts in den sozialen Medien.

Facebook, Youtube, WHO: Gegen Corona-Fake-News

Auch in der Corona-Krise kursieren skurrile Fehlinformationen, Fake News und Verschwörungstheorien in den sozialen Medien. Langsam gibt es nun erste Ansätze gegen deren Verbreitung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) weist – ähnlich wie die Polizei in Queensland damals – per Twitter auf eine eigens erstellte Mythbuster-Seite hin, die mit Fake News aufräumt. Die Website korrigiert kuriose Gerüchte und gefährliche Mutmaßungen: Etwa, dass scharfes Essen Corona heilen könnte, dass es vor Corona schütze, Desinfektionsmitteln zu trinken oder zu injizieren (wie ein bekannter amerikanischer Politiker behauptete) oder dass 5G-Masten das Virus verbreiten würden, weshalb diese in einigen Ländern beschädigt wurden.

Nicht nur öffentliche Institutionen, sondern auch die sozialen Netzwerke wollen die Verbreitung von Fehlinformationen eindämmen. Etwa Youtube, das laut einer Analyse des Recherche-Kollektivs correctiv als größte Quelle von Fehlinformationen in der Pandemie gilt: Jegliche Videos zum Thema Corona kennzeichnet die Plattform nun mit einer Infobox, die auf das Bundesgesundheitsministerium verweist. Das Bundesgesundheitsministerium gab dazu gegenüber der Tageszeitung Spiegel allerdings an, Youtube habe die Verlinkung ohne Absprache eingeführt.

Auch Facebook kennzeichnet nun gezielt fragwürdige Beiträge zum Thema Corona. Wie das soziale Netzwerk am Dienstag mitteilte, wurden allein im April 50 Millionen Posts mit Warnhinweisen versehen. Laut der amerikanischen Plattform zeigt die Maßnahme Wirkung: 95 Prozent der Nutzer klickten mit Warnungen versehene Beiträge nicht an.

Von Jacqueline Hadasch

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Über den Autor/die Autorin:

Jacqueline Hadasch

Jacqueline (24) studiert BWL. Das passende Klischee bedient sie aber wenig. Sie schreibt gern über Nachhaltigkeit und geschichtliche Themen und hat eine Vorliebe für Kaffee.

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