
Amazonas-Brände: H&M stoppt Ledereinfuhr aus Brasilien

Weil die Brände im brasilianischen Teil des Amazonas-Regenwaldes auch mit der Viehzucht in Verbindung gebracht werden, hat der Modekonzern H&M beschlossen, kein Leder mehr aus Brasilien einzukaufen.
Der schwedische Textilhändler H&M will vorerst kein Leder mehr aus Brasilien kaufen. „Aufgrund der schweren Brände im brasilianischen Teil des Amazonas-Regenwaldes und der Verbindungen zur Viehzucht haben wir beschlossen, Leder aus Brasilien vorübergehend zu verbieten“, hieß es in einer Mitteilung des Konzerns am Freitag. Das Verbot gelte solange, bis glaubwürdige Sicherungssysteme vorhanden seien, die garantierten, dass das Leder nicht zu Umweltschäden im Amazonasgebiet beitrage.
Die Entscheidung gelte für die gesamte H&M-Gruppe, zu der unter anderem auch die Marken & other Stories, Weekday und H&MHome gehören. Ein Unternehmenssprecher wies aber darauf hin, dass der überwiegende Teil des Leders aus Europa stamme und nur ein sehr kleiner Teil aus Brasilien.
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RND/dpa/hsc