Twitch-Streamer erpresst Fans: Für Geld spielt er weiter
Nachdem der Twitch-Streamer „WingsOfRedemption“ mehrfach in einem Spiel verlor, war er genervt. Doch anstatt einfach weiter zu machen, forderte „WingsOfRedemption“ seine Zuschauer auf 10 US-Dollar pro Stunde zu spenden, damit er weiter macht.
Eigentlich müsste man meinen, ein Streamer mit über 158.000 Followern auf Twitch und 423.000 Abonnenten auf Youtube würde genug Geld verdienen. Durch zum Beispiel Werbeeinnahmen auf den Plattformen, Kooperationen oder sogenannten „Donations“ (Spenden von Zuschauern). Noch in dieser Woche hatte der Youtuber Simon Unge seine Fans aufgefordert, ihm nicht mehr so viel Geld bei Youtube zu überweisen. Mehr als tausend Euro spendete ein Fan innerhalb weniger Tage – zahlreiche Abonnenten folgen dem Beispiel und überwiesen jeweils 100 Euro während eines Livestreams.
„10 US-Dollar pro Stunde schaffen, damit diese Scheiße weitergeht“
Doch anscheinend sieht der Streamer „WingsOfRedemption“ das anderes, als der Deutsche. Während der Gamer, der mit bürgerlichem Namen Richard Jordie Jordan heißt, das Spiel „Call of Duty 4: Modern Warfare“ live ins Internet übertrug, verlor er mehrfach. Jordan war nach nur 40 Minuten Stream so genervt, dass er eine Forderung aufstellte. „Ich hasse es, so zu sein, aber wenn ihr möchtet, dass dieser Stream fortgesetzt wird, müssen es 10 US-Dollar die Stunde sein. Wir müssen 10 US-Dollar als Donations pro Stunde schaffen, damit diese Scheiße weitergeht, sonst steige ich aus“, sagte er.
Darauf reagierten nicht alle seine Zuschauer gelassen. Kommentare wie „WTF“ oder „Netter Versuch, Jordie. Es ist ein hartes Gameplay für dich“ musste sich Jordan anhören. Doch das schien ihn nicht zu stören – exakt zehn Minuten nach der Forderung ging der Streamer offline. „Das macht überhaupt keinen Spaß“, sagte er, bevor er seinen Livestream tatsächlich beendete. Mal abwarten, wann er wieder online geht und welche Forderungen er beim nächsten Stream aufstellt. Über eine Erklärung oder Entschuldigung würden sich die Fans sicher freuen.
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Von Laura Ebeling