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Tag der Jogginghose 2019 – das musst du wissen

Tag der Jogginghose 2019 – das musst du wissen
Foto:  Ole Spata/dpa

Der 21. Januar ist einer ganz speziellen Klamotte gewidmet: An diesem Datum feiern Fans des bequemen Looks den „Internationalen Jogginghosentag“.


Über Geschmäcker lässt sich ja bekanntlich streiten, auch und vor allem in Modefragen. Doch ein Kleidungsstück scheint die Geister mehr zu spalten, als jedes andere: die Jogginghose. Zu Unrecht finden manche, und widmen der schlabbrigen Hose prompt einen eigenen Gedenktag. Wer und was steckt hinter der originellen Idee des „Internationalen Jogginghosentags“, und welcher Fashion-Guru verlässt am 21. Januar wohl eher nicht das Haus? Antworten gibt es hier.

Warum gibt es den Tag der Jogginghose?

Kuriose Feiertage gibt es jede Menge. Jedes Event, jedes Essen, jedes Getränk, jeder noch so bedeutungslose Anlass hat seinen eigenen Aktions- oder Gedenktag. Da ist es nur logisch, dass auch die Jogginghose einmal im Jahr besonders geehrt wird.

Am 21. Januar ist es für alle Fans des bequemen Looks so weit: Dann sind sie ausdrücklich dazu aufgefordert, sich mit der schlabbrigen Jogginghose auf der Arbeit, in der Schule oder einfach nur in der Öffentlichkeit blicken zu lassen.

Mittlerweile ist der Tag der Jogginghose zu einem internationalen Phänomen geworden und wird von Menschen weltweit begangen. Da wundert es nicht, dass es inzwischen sogar Marketingkampagnen gibt, die sich den speziellen Aktionstag zu eigen machen, um besondere Angebote für Jogginghosen am 21. Januar zu bewerben.

Woher kommt der Tag der Jogginghose?

Als Erfinder des „Internationalen Jogginghosentags“ gelten vier Schüler aus Graz. 2009 sollen sie ihn ins Leben gerufen haben, als sie mit ihrer Schulklasse an Fasching gesammelt in Jogginghose zum Unterricht erschienen.

Das kam so gut an, dass die vier Jungs im Jahr darauf eine eigene Facebook-Veranstaltung starteten, die schon bald mehrere Hunderttausend Teilnehmer umfasste. Die Macht der sozialen Medien tat ihr Übriges und so landeten alsbald viele (aber-)witzige Fotos von Jogginghose tragenden Menschen in unterschiedlichsten Situationen im Internet.

Mittlerweile ist der Hype zwar abgeklungen, doch der 21. Januar wird immer noch auf der ganzen Welt „gefeiert“. So kam es, dass vier Abiturienten aus Österreich die Jogginghose ein Stückchen unsterblicher gemacht haben.

Tag der Jogginghose: Karl Lagerfeld ist kein Fan

Kein Freund, um nicht zu sagen ein ausgesprochener Gegner der Jogginghose, ist Karl Lagerfeld. Zumindest wenn diese demonstrativ in der Öffentlichkeit zur Schau getragen wird. Bereits 2012 fällte der Modezar bei „Markus Lanz“ folgendes vernichtendes Urteil für alle Fans des bequemen Schmuddellooks:

„Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.“

Karl Lagerfeld

Harte Worte, doch unbeliebt ist der Look auch bei anderen. Vor allem an Schulen ist die Jogginghose nicht unbedingt gerne gesehen. Gerade dort erfreut sie sich allerdings besonders hoher Wertschätzung unter Jugendlichen. So ist es ausgerechnet ihre gesellschaftliche Geringschätzung, durch die der Jogginghose ein gewisser ehrenhafter Ruf zuteil wird. Und verbieten lässt sie sich sowieso nicht: Für Schülerinnen und Schüler gilt das Grundrecht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit.

Die Jogginghose: Eine Lebenseinstellung?

Der schlechte Ruf der Jogginghose ist unbegründet. Schließlich ist sie ungemein praktisch und selbst modisch hat sie einiges zu bieten. Gar zum Modetrend ist sie, entgegen Karl Lagerfelds Abneigung, in manchen Kreisen avanciert. Für den Hip Hop spielt der Look schon lange eine essenzielle Rolle und im Sport ist die Schlabberhose sowieso über alle Zweifel erhaben.

Dort wird der Jogginghose die Daseinsberechtigung natürlich schon allein des Namens wegen nicht abgesprochen. In den 1920er Jahren soll sie vom Gründer des französischen Sportartikelherstellers Le Coq Sportif erfunden worden sein. Als Trainingshose war sie ursprünglich für Athleten gedacht, die sich in ihr bequem bewegen sollten. Und das ist schließlich der Grund, weshalb die Jogginghose bis heute von Menschen auf der ganzen Welt getragen wird.

Am Tag der Jogginghose wird Bequemlichkeit gefeiert

Verpönt oder gefeiert, trashig oder schick – einmal im Jahr gehört ihr die ganz große Bühne. Einmal im Jahr soll sich niemand dafür rechtfertigen müssen, die Jogginghose der viel zu engen Jeans vorzuziehen. Einmal im Jahr darf man die Jogginghose öffentlich als das würdigen, was sie ist: einfach nur bequem.

Von RND/pf


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