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Stipendien: Wie man sich das Studium auch ohne Bafög finanzieren kann

Stipendien: Wie man sich das Studium auch ohne Bafög finanzieren kann
Foto: Unsplash/Avel Chuklanov

Viele Schülerinnen und Schüler wollen nach dem Abitur studieren, doch die finanziellen Möglichkeiten fehlen. Wer kein Bafög bekommt, kann sich etwa auf ein Stipendium bewerben, das unabhängig von der finanziellen Lage im Elternhaus gezahlt wird. MADS stellt vier Optionen vor.


Das Deutschland-Stipendium

Das Deutschland-Stipendium ist ein von der Bundesregierung unterstütztes Stipendium für gesellschaftlich engagierte und begabte Studierende. Es wird zur Hälfte von der Regierung und zu Hälfte von privaten Fördererinnen und Förderern finanziert. Die Plätze werden von den Hochschulen mit individuellen Bewerbungsverfahren vergeben. Mit dem Stipendium bekommt man monatlich 300 Euro für mindestens zwei Semester oder im gesamten Zeitraum der Regelstudienzeit. Gefördert werden vor allem Studierende, die sehr gute schulische Leistungen vorweisen können, sich sozial und in der Gesellschaft engagieren oder familiäre oder kulturelle Herausforderungen gemeistert oder einen Migrationshintergrund haben. Das Deutschland-Stipendium wird von den Hochschulen öffentlich ausgeschrieben.

Weitere Infos gibt es unter deutschlandstipendium.de.

Das DAAD-Stipendium für Auslandsaufenthalte

Der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) bietet eine Reihe von Stipendien für Auslandsaufenthalte während des Studiums an – egal ob ein Auslandsjahr, ein Master-Studiengang im Ausland, Sprachreisen, Forschungsstipendien oder Praktika im Ausland. Je nach Programm werden vor allem wissenschaftliche und künstlerische Fachrichtungen gefördert. Die Bewerbungsverfahren können sich unterscheiden, je nachdem welches Stipendium man wählt. Jede Bewerbung muss aber ein Motivationsschreiben und einen Studienplan für die gewünschten Programme an der Gasthochschule beinhalten. Mit dem Stipendium bekommt man, je nach Gastland, eine festgelegte Stipendienrate und einen Reisekostenzuschuss. Auch die Kosten für die Versicherungen werden übernommen. Zusätzlich können auch noch weitere Zuschüsse beantragt werden.

Tipp: Wenn du mit dem Gedanken spielst ins Ausland zu gehen, dann bewirb dich frühzeitig. Manche Programme haben bereits Bewerbungsfristen ein Jahr im Voraus.

Weitere Infos gibt es unter daad.de.

Stipendien durch Stiftungen

Viele parteinahe Stiftungen, aber auch unternehmens-, kirchen- oder schulnahe Stiftungen haben eigene Förderungsprogramme mit Stipendien für Studierende. Die Stipendienhöhe orientiert sich meist an der Bafög-Berechnung und kann daher individuell sein. Je nach Stiftung werden verschiedene Voraussetzungen für ein Stipendium festgelegt: Manche Stiftungen erwarten bestimmte schulische Leistungen, andere legen Wert auf soziales Engagement, Mitgliedschaft in einer Partei oder Kirche. Besonders unternehmensnahe Stiftungen oder Stiftungen aus dem Gesundheitsbereich vergeben oftmals Stipendien für eine bestimmte Forschungsrichtung oder für bestimmte Forschungsarbeiten.

Eine Liste möglicher Stiftungen findest du unter stiftungssuche.de/stipendien.

Stipendien durch Begabtenförderungswerke

25 Prozent aller Stipendien werden durch die 13 Begabtenförderungswerke in Deutschland vergeben. Dazu gehören vor allem religiöse und parteinahe Stiftungen, die oftmals für eine Bewerbung eine Identifizierung mit den Werten der Stiftung voraussetzen. Das Programm ist, wie der Name schon sagt, auf begabte, engagierte und leistungsstarke Studierende ausgelegt. Auch hier orientiert sich die Förderungssumme am Bafög, man muss jedoch nichts zurückzahlen. Je nach Förderung, Stiftung und Stipendiumsrate kann man mehr als 1000 Euro pro Monat erhalten.

Weitere Infos gibt es unter bmbf.de.

Von Lea Stockmann



Über den Autor/die Autorin:

MADS-Team

Unter diesem Namen sammeln wir Beiträge von Gastautorinnen und -autoren, Autorenkollektiven oder freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei MADS. Die Namen des jeweiligen Autors oder der jeweiligen Autorin stehen unter dem einzelnen Beitrag.

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