Sommerferien während Corona: „Es war nicht alles selbstverständlich“
Maskenpflicht, Abstands- und Hygieneregeln: Mit dem Start ins neue Schuljahr rückt auch das Coronavirus wieder in den Fokus vieler Schüler. Jannik (15) aus Lübeck blickt auf die vergangenen Monate zurück, erzählt, was es bedeutet, keine Freunde treffen zu dürfen, und wie Corona seine Sommerferien beeinflusst hat:
Die Corona-Zeit war für mich von verschiedenen positiven, aber auch negativen Eindrücken geprägt. Bis Mitte März habe ich das Virus gar nicht richtig wahrgenommen und mich vor allem auf das letzte Viertel des Schuljahres konzentriert. Mit der Schulschließung kam für mich dann aber die Ungewissheit: „Wie soll es weitergehen?“ Diese Frage konnte mir niemand wirklich beantworten. Obwohl wir von unserer Schule gut mit Aufgaben versorgt und auch regelmäßig vonseiten der Schule und den Medien informiert wurden, wusste keiner so richtig, wann wir wieder zu einem „normalen Alltag“ zurückkehren können.
Soziale Kontakte sind wichtig
Aber nicht nur in der Schule, auch zu Hause hat sich gezwungenermaßen einiges verändert: Häufig habe ich meinen kleinen Geschwistern bei Problemen mit ihren Schulaufgaben geholfen. Sich zudem den ganzen Tag mehr oder weniger mit sich selbst zu beschäftigen, wurde irgendwann auch schon zu einer Herausforderung. Während der Corona-Kontaktbeschränkungen wurde mir immer klarer, wie wichtig persönliche Kontakte – welche nun nur noch online existierten – in meinem Alltag waren.
Auch während der Sommerferien wurde mir bewusst, dass es nicht selbstverständlich war, seine Freunde zu treffen und zusammen etwas zu unternehmen. Trotz alledem bin ich der Meinung, dass ich in der Corona-Zeit wichtige Erfahrungen gesammelt habe. Denn durch das Homeschooling konnte ich meine Selbstorganisation und auch meine Fähigkeiten mit verschiedenen Computerprogrammen verbessern und mich fast ein wenig „fortbilden“. Ich glaube, global betrachtet sind wir hier bei uns bisher mit einem blauen Auge davongekommen. Zur Leichtsinnigkeit sollte das unsere Gesellschaft jedoch nicht verleiten.
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Von Jannik Wigger