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So emotional klingt „Abbruch, Abbruch“ von der Antilopen Gang

So emotional klingt „Abbruch, Abbruch“ von der Antilopen Gang
Foto: Robert Eikelpoth

Zwischen Trauer und Gesellschaftskritik: In ihrem neuen Album verarbeitet die Antilopen Gang den Tod von Crewmitglied Jakob Wich und versucht sich vom Mainstream zu distanzieren. So klingt „Abbruch, Abbruch“.


Die Antilopen Gang hat eine emotionale Achterbahnfahrt hinter sich. Daran lassen die drei Rapper in ihrem neuen Album „Abbruch, Abbruch“ keine Zweifel: In „2013“ verarbeiten die Jungs mit dumpfen Stimmen und Geigensounds den Tod ihres Crewmitglieds Jakob Wich – ein hartes Jahr für die Band. Die hat sich im Laufe ihrer Karriere sehr gewandelt, wie die 14 Songs erzählen.

Die Gang beklagt, ihr Rebellenimage in den Mainstreamcharts zu verlieren: „Unsre Fans sind nicht mehr die Zecken von früher, unsre Fans sind SPD- und Grün-Wähler“, heißt es in „Der Ruf ist ruiniert“. Ein bisschen Bandgeschichte, reichlich Weltschmerz und dunkle Klänge bestimmen die gesamte erste Hälfte des Albums.

Es braucht einige triste Songs, dann finden die Antilopen zurück zu gesellschaftskritischen und gewitzten Lyrics. Zum Beispiel in „Keine Party“, wo die Drei zu softer Klaviermusik gekonnt humorvoll gegen die Oberflächlichkeit an Geburtstagen pöbeln. Einziger Ausreißer: „Bang Bang“. Ganz nach dem Motto „Sex sells“ besteht der Refrain des Songs nahezu aus diesen beiden Worten. Da darf man sich nicht über ein Mainstreamimage wundern.


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Über den Autor/die Autorin:

Jacqueline Hadasch

Jacqueline (24) studiert BWL. Das passende Klischee bedient sie aber wenig. Sie schreibt gern über Nachhaltigkeit und geschichtliche Themen und hat eine Vorliebe für Kaffee.

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