
Podcast „Goes Without Saying“: Wie ein Gespräch mit Freundinnen

Laber-Podcasts gibt es inzwischen ohne Ende, doch „Goes Without Saying“ besticht mit Ehrlichkeit und wichtigen Themen, meint MADS-Autorin Marie.
„It goes without saying you’re listening to ‚Goes Without Saying‘!“ So beginnen Persephone und Erin jeden Montag eine neue Podcast-Folge. Die beiden Engländerinnen haben Anfang 2020 ihren eigenen Podcast gestartet und sitzen seitdem regelmäßig vor den Mikrofonen. Was sich oberflächlich als Laber-Podcast bezeichnen lässt, geht aber noch viel weiter. Die beiden sprechen über Dating, mentale Gesundheit, Feminismus und alles rund um das Thema Popkultur.
„If you don’t hear from us …“
Persephone, die sich im Podcast Sephy nennt, und Erin – alias Wing – teilen dabei offen ihre Gedanken und Gefühle. Dass eine von beiden weint, kam schon das eine oder andere Mal vor, häufiger sind aber Zugeständnisse über ihre mentale Verfassung. Damit fühlen sich die meist 45 Minuten langen Episoden mehr wie Gespräche mit Freundinnen als Unterhaltungen zwischen zwei Fremden an. Beinahe in jeder Folge wird „Harry Potter“ erwähnt, dazu gibt es viele weitere leichte und weniger leichte Themen. Kultur und Feminismus nehmen große Rollen ein, mal geht es um patriarchalische Dating-Vorstellungen, mal den Mythos des „Cool Girl“. Mit ihrer Art und den Themen liefern die beiden den perfekten Comfort-Podcast, ähnlich wie Emma Chamberlains „Anything Goes”.
„… assume the worst”
Standardsatz neben der Begrüßung ist die Abschlussformel der beiden: „If you don’t hear from us, assume the worst.” Inzwischen haben die Mittzwanzigerinnen so viele Hörerinnen und Hörer gesammelt, dass es Merchandise des Podcasts zu kaufen gibt. Wer darüber hinaus noch mehr Content möchte, kann sich für den Buch-Club der beiden anmelden, der 6 Euro pro Monat kostet.
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