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Niedersachsen: Durch den Sparkurs des Landes fallen wichtige Professuren und Studiengänge weg

Niedersachsen: Durch den Sparkurs des Landes fallen wichtige Professuren und Studiengänge weg
Foto: Twitter/@SciFFHannover

Wegen der Coronakrise muss das Land Niedersachsen sparen. Deshalb sollen Professuren und ganze Studiengänge wegfallen. Studierende protestieren gegen die Auswahl der Kürzungen, da sie einzigartige Einrichtungen und Studienfächer betreffen.


Das Land Niedersachsen hat in den Haushaltsplänen ab 2021 eine Kürzung der Finanzierung der Hochschulen des Landes von knapp 25 Millionen Euro vorgesehen. Wegen der hohen Corona-Ausgaben muss das Wissenschaftsministerium unter Minister Björn Thümler sparen. Konkret bedeutet das, dass den Hochschulen in Niedersachen dieses Jahr 25 Millionen fehlen, weshalb Professuren wegfallen oder nicht neu geschaffen werden können. Außerdem könnten landesweit 6.000 Studienplätze wegfallen. Die Universitätspräsidien sind selbst für die Sparmaßnahmen an ihrer jeweiligen Uni verantwortlich. Die Wahl der Kürzungen stößt auf Unmut und Protest bei den Studierenden und lokalen Politikerinnen und Politikern.

Trotz Klimakrise steht das einzige Institut für Meteorologie und Klimatologie in Niedersachsen an der Leibnitz Universität Hannover auf der Kippe. Es ist einer von neun Standorten in Deutschland, der den Bachelor- und Masterstudiengang in Meteorologie anbietet. Das schadet dem Wissenschaftsstandort Niedersachsen und Deutschland insgesamt. 

„Das Präsidium der Leibniz Universität Hannover sendet ein fatales Signal, indem es ausgerechnet bei klimarelevanten Studiengängen den Rotstift besonders stark ansetzt“, schreibt die Fachschaft für Mathematik und Physik in ihrer Petition zum Erhalt des Meteorologie-Instituts.

Die Grüne Jugend Niedersachsen kritisiert besonders auch den geplanten Wegfall der Professur für afrikanische Geschichte und die einzige Professur in Niedersachsen für inklusive Bildung an der Universität Hannover. Die Universität Göttingen spart an der Antidiskriminierungsberatung und der Beratung für chronisch kranke Studierende und erntet dafür Kritik:

„Gerade in Zeiten von globalen Krisen, die nur durch eine starke und freie Wissenschaft bekämpft werden können, darf nicht an den Hochschulen gespart werden. Die globale Minderausgabe gefährdet den Wissenschaftsstandort Niedersachsen und bedroht die Studierenden, die es jetzt schon besonders schwer haben.“, so die Grüne Jugend Niedersachsen auf Instagram.

von Katharina Kalinke


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