
Niederbayern braten größtes Schnitzel der Welt – Peta findet das „beschämend“

Am Sonntag haben mehrere Niederbayern das größte Schnitzel der Welt gebraten. Im Vorfeld hatte die Tierschutzorganisation Peta dafür plädiert, die „Spaßveranstaltung“ abzusagen.
Am Wochenende ist in dem kleinen Ort Mengkofen in Niederbayernein Weltrekord gebrochen worden: Rudi Dietl aus Feldkirchen und sein Team haben das größte Schnitzel der Welt gebraten. Laut „Landauer Neue Presse“ soll das Weltrekord-Exemplar 1208 Kilo gewogen haben. Ein Video zeigt den Moment, in dem auf der Bühne der neue Rekord verkündet wird.
Das Schnitzel wurde auf 73 Quadratmeter verteilt und mit 14.000 Litern Öl gebraten. 160 ehrenamtliche Helfer waren vor Ort, aus dem Riesenschnitzel wurden anschließend 4500 Schnitzelsemmeln an die Zuschauer verteilt.
Doch nicht alle freuen sich über den neuen Weltrekord. Die Tierschutzorganisation Peta hatte vor einigen Tagen einen offenen Brief an die Veranstalter geschrieben und dafür plädiert, die „Spaßveranstaltung auf Kosten von Umwelt und Tieren abzusagen“. Agrarwissenschaftlerin Lisa Kainz äußert sich in dem Schreiben: „Es ist äußerst beschämend, Teile von gequälten Tieren für eine Spaßveranstaltung zuzubereiten, während der Amazonas-Regenwald vor allem wegen des Fleischkonsums in Flammen steht. Sollte der Gartenbauverein die Veranstaltung tatsächlich mit echtem Fleisch durchführen, tritt er den Umwelt- und Klimaschutz mit Füßen.“
RND/lob