„Love Unwritten“: Lauren Asher verzichtet auf Booktok-Klischees
Nach der beliebten „Dreamland Billionaires“-Trilogie kehrt Lauren Asher mit einer Buchreihe über die Lakefront Billionaires zurück. Nun ist Teil zwei erschienen: „Love Unwritten“. Doch während die Booktok-Trends toxische Beziehungen und einen vorgegebenen Handlungsablauf feiern, bricht die Autorin hier aus den Klischees heraus.
Mit 640 Seiten ist „Love Unwritten“ fast doppelt so lang wie die gängigen New-Adult-Romance-Bücher – doch die Story gibt auch viel her. Im zweiten Teil der „Lakefront Billionaires“-Reihe geht es um Rafael Lopez, Cousin und Adoptivbruder von Julian, der der Protagonist im ersten Buch, „Love Redesigned“, war. Rafael ist der typische grumpy Single Dad, der sich in seiner Heimat einfach nur um seinen kranken Sohn Nico kümmern möchte und vor den Augen der neugierigen Kleinstadt versteckt. Doch seine ruhige Welt wird von Ellie Sinclair, Nicos Nanny, auf den Kopf gestellt.
„Love Unwritten“: Kommunikation über Toxizität
Auch wenn das Arbeitsverhältnis und die Vergangenheit von Rafael und Ellie ihre Beziehung erschweren, wird in „Love Unwritten“ eine tiefgreifende Geschichte aufgebaut, die sich nicht nur um die beiden dreht, sondern auch um die Aufarbeitung vergangener Traumata, Familie, Konflikte und Freundschaften. Der Story liegt das „Grumpy x Sunshine“-Muster zugrunde, ein grummeliger Typ trifft auf eine lebensfrohe Frau.
Doch abgesehen davon verzichtet Autorin Asher auf Klischees des Genres: Anstelle einer toxischen Beziehung kommunizieren die beiden auf Augenhöhe und entwickeln sich zusammen weiter, ohne sich in heiße Momente oder eine On-off-Beziehung zu stürzen. Ihre Beziehung kratzt nicht nur an der Oberfläche. Sie ist realistisch, sodass romantische (und auch spicy) Momente viel mehr bedeuten. Zwischen all den emotionalen Momenten schenken die Dialoge und vor allem Rafaels Sohn Nico den Lesenden aber auch immer wieder komödiantische Momente. „Love Unwritten“ weckt beim Lesen sämtliche Gefühle zwischen Trauer, Wut, Liebe und Freude.
Von Lea Stockmann
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