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Jugendwort des Jahres 2023: Warum sich kaum jemand für den Gewinner interessiert

Jugendwort des Jahres 2023: Warum sich kaum jemand für den Gewinner interessiert
Foto: Carla Benkö/dpa

„Goofy“ ist das Jugendwort des Jahres 2023. In den sozialen Medien wird die Verkündung heiß diskutiert – dabei interessieren sich die meisten jedoch eher für eine Ankündigung von „Tagesschau“-Sprecherin Susanne Daubner.


Seit August haben Jugendliche wieder für das Jugendwort des Jahres 2023 abgestimmt. Zur Auswahl standen zehn Begriffe, aus denen zunächst die beliebtesten drei ausgewählt wurden: „Side Eye“, „goofy“ und „NPC“. Die finale Abstimmung endete am 11. Oktober, nun steht der Gewinner fest.

Jugendwort 2023: Gewinner ist „goofy“

Das Jugendwort des Jahres 2023 steht fest: Mit rund 39 Prozent der Stimmen landete „goofy“ auf dem ersten Platz, Platz zwei belegte „Side Eye“, den dritten Platz erlangte „NPC“. Laut Pressemitteilung des Langenscheidt-Verlags lag die Anzahl der Teilnehmenden „in diesem Jahr insgesamt im hohen sechsstelligen Bereich – und damit so hoch wie noch nie.“

Zur Erläuterung des Gewinnerworts schreibt der Verlag: „Mit „goofy“ hat ein Begriff das Rennen gemacht, das vor vielen Jahren schon mal zum Sprachgebrauch der Jugendlichen gehörte und offenbar ein klassisches Revival geschafft hat. Als „goofy“ wird auch heute wieder eine tollpatschige oder alberne Person bezeichnet, die andere zum Lachen bringt.“

„Digga wer benutzt goofy?“

Wie bereits in den Vorjahren verkündete „Tagesschau“-Sprecherin Susanne Daubner auch in diesem Jahr das Gewinnerwort. Die Videos, in denen die 62-jährige Moderatorin Jugendwörter nutzt, sind beliebtes Meme-Futter und gelten in der Online-Community als Tradition. In den sozialen Medien geht nun auch der aktuelle Verkündungs-Clip viral und wird von Userinnen und Usern tausendfach kommentiert – Inhalt der Kommentare ist jedoch häufig gar nicht das neue Jugendwort des Jahres.

Neben der Verkündung des neuen Gewinnerwortes sorgt die Moderatorin mit einer Bemerkung am Ende des Videos für Aufsehen: „Das nächste Mal bin ich dann aber raus.“ In den Kommentarsektionen unter dem „Tagesschau“-Clip wird Daubners eventueller Abschied diskutiert. Einer der Instagram-Topkommentare konnte bereits mehr als 22.000 Likes sammeln: „Petition: kein Jugendwort ohne Susanne Daubner!“ Mehr als 24.000 Likes verteilten Userinnen und User für „Susanne mach jetzt nicht diesen“.

Wenn gerade nicht der eventuelle Daubner-Abschied Thema ist, wird dann doch mal das neue Jugendwort des Jahres diskutiert. Das Gewinnerwort „goofy“ scheint innerhalb der Social-Media-Community jedoch eher kein Favorit gewesen zu sein – Topkommentare wie „WAS?!?! Rizz viel besser“ und „digga wer benutzt goofy?“ sprechen eine deutliche Sprache.


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