
„Hannover hat’s satt!“ – Unser Einsatz gegen Lebensmittelverschwendung

„Hannover hat’s satt!“ – Unser Einsatz gegen Lebensmittelverschwendung
Unfassbar: Jeder Deutsche verschwendet laut einer aktuellen Studie der Gesellschaft für Konsumforschung jährlich mindestens 55 Kilogramm Lebensmittel! Das sind anderthalb große Einkaufswagen. Wir – acht Schülerinnen und Schüler der Elsa-Brändström Schule aus Hannover – wollen diese sinnlose Verschwendung beenden und haben deswegen das Projekt „Hannover hat’s satt!“ ins Leben gerufen.
Um euch die extremen Ausmaße der Lebensmittelverschwendung in Deutschland ein bisschen besser zu verdeutlichen, hier noch ein paar weitere Fakten: Eine WWF-Studie aus dem Jahr 2015 (Link) beweist, dass jedes Jahr 10 Millionen Tonnen noch genießbare Lebensmittel in Deutschland auf dem Müll landen und folglich pro Sekunde 313 Kilo Nahrungsmittel verschwendet werden. Alleine in Hannover werden laut einem Bericht der Neuen Presse (Link) unglaubliche 47895 Tonnen Lebensmittel im Jahr verschwendet – das ist im nationalen Vergleich überdurchschnittlich viel. Dazu kommen natürlich außerdem noch die Nahrungsmittel, die eigentlich auf dem Müll landen würden, gäbe es nicht Lebensmittelretter wie zum Beispiel die TAFEL. Beim Thema Lebensmittelverschwendung wird oft vergessen, dass ja gleichzeitig auch das für die Produktion benötigte Wasser mitverschwendet wird: Nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (Link) verbraucht ein Kilogramm Äpfel in der Produktion 820 Liter Wasser – die gleiche Menge Rindfleisch sogar 15420 Liter Wasser!
Offensichtlich ist Lebensmittelverschwendung also ein äußerst großes und aktuelles Problem – nicht umsonst ist ein zentrales Ziel der Bundespolitik, die Lebensmittelverschwendung in Deutschland zu verringern. Um das zu erreichen, müssen aber wir alle mithelfen! Vor allem die Verbraucher stehen in der Pflicht, sie sind nämlich laut Landwirtschaftsministerin Klöckner für über 60% der Lebensmittelabfälle (Link) verantwortlich.
Wir von „Hannover hat’s satt!“ waren schockiert, wie wenig der Großteil der Deutschen über die Dimension der Lebensmittelverschwendung hierzulande informiert ist. Und wie groß die allgemeine Resignation ist: „Ich allein kann doch eh nichts ausrichten!“.
Genau an dieser Stelle wollen wir mit unserer Kampagne ansetzen und euch nicht nur aufklären, sondern auch Tipps für euren Alltag geben! Schaut doch einfach mal auf unserem Instagram (Link)– oder Facebook (Link)-Profil oder auf unserer Internetseite (Link) vorbei. Da posten wir regelmäßig spannende Fakten zum Thema Lebensmittelverschwendung und informieren euch über geplante Aktionen. Demnächst werden wir beispielsweise eine ganze Menge Sticker in ganz Hannover verteilen – vielleicht entdeckt ihr ja zufällig einen! Außerdem zeigen wir euch, was ihr selbst tun und worauf ihr achten könnt. Zum Beispiel:
- Niemals hungrig einkaufen gehen!
- Immer einen Einkaufszettel machen!
- Wenn möglich, saisonale und regionale Produkte kaufen!
- Nahrungsmittel richtig lagern!
- Essensreste am nächsten Tag aufwärmen oder einfach einfrieren!
- Lebensmittel über toogoodtogo oder foodsharing retten und dabei sogar Geld sparen!
Darüber hinaus findet ihr bei uns leckere Rezeptideen, falls euer Kühlschrank mal wieder voll von fast abgelaufenen Lebensmitteln ist.
Also, was hält euch noch auf? Helft mit bei unserem Kampf gegen die sinnlose Lebensmittelverschwendung in Deutschland und engagiert euch für mehr Nachhaltigkeit im Alltag!
Ganz ehrlich: Ich habe es auch satt, mir von Schülern erzählen zu lassen, wie die Probleme der Welt und der Ernährung speziell zu lösen sind. Ich würde mal vorschlagen: Alle Schüler kommen pünktlich und vorbereitet in den Unterricht, gehen vorsichtig und sorgsam mit Schule, Einrichtung und Lehrmitteln um. Warum sieht es eigentlich im Umkreis von Schulen, gleich welcher Art, und an den Schulbusbahnhöfen immer aus wie auf Mülldeponien ? Bitte, liebe Schüler, fangt erstmal da an, bevor ihr beginnt, die Welt zu retten.
stimme ihnen teilwese zu Herr Meyer. Nur von wem lernen die jungen Leute ihr Verhalten???
Im Gegensatz zu den beiden Kollegen, zuvor auf diesen Beitrag eingegangen sind, beurteile ich das Engagement der Schülerinnen und Schüler als absolut positiv. Menschen wie Herr Meyer, die die Schülerinnen und Schüler mit pauschalen Vorwürfen über einen Kamm scheren und dabei eine zweifellos gute Idee ‚runtermachen + in den Dreck ziehen, sind mir hingegen eher zuwider. Warum diese verbitterte Negativität, und was soll sie nur bewirken, außer zu demotivieren? Von mir – und unserem ganzen Büroteam – jedenfalls ein dickes Lob für die anerkennenswerte Initiative.