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EWE-Cup: Binzer Fußballnachwuchs trainiert fürs Finale in Strausberg

EWE-Cup: Binzer Fußballnachwuchs trainiert fürs Finale in Strausberg
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„Körperspannung halten!“, ruft Torsten Drews. 15 Kinder hat er gerade zum sogenannten Planken in den Unterarmstütz geschickt. 14 Jungs und ein Mädchen der E-Junioren-Mannschaft des Rügener Fußballvereins 1. FC Binz kämpfen mit ihrer Körperspannung. „Die ist wichtig, um in Zweikämpfen gegenhalten zu können“, sagt der Trainer, der den Nachwuchs zwei Mal in der Woche unter seine Fittiche nimmt.

Die zwölfjährige Fußballerin Emilia ist das einzige Mädchen im Team. Vor fast zwei Wochen wurde sie bester Spieler eines Turniers in Strausberg bei Berlin. Eigentlich müsste es „Spielerin“ heißen, aber dann wird nicht so gut deutlich, dass sie als Beste von allen zwölf Mannschaften, egal ob Junge oder Mädchen, aus Brandenburg, Polen und von der Insel Rügen ausgezeichnet wurde.

Mit ihrer Leistung sorgte sie mit dafür, dass es die E-Junioren-Mannschaft des 1. FC Binz ins Finale des EWE-Cups schaffte, das im Mai dieses Jahres über die Bühne geht. Hierbei mussten sich im Vorfeld von 36 Mannschaften in drei Runden je vier Teams qualifizieren. Neben Binz hatte sich bereits der SV Blau-Weiß 50 Baabe fürs Finale empfohlen. Im April haben der Vfl Bergen und die SG Empor Sassnitz noch die Chance, sich ins Finale zu spielen.

Ex-Profis assistieren beim EWE-Cup

Der EWE-Cup ist nicht irgendeiner, sondern wird von ehemaligen Fußball-Größen wie Jörg Heinrich, Ivan Klasnic, Stefan „Paule“ Beinlich, Michael Oenning, Andreas Reinke oder Ailton begleitet. Diese und andere Ex-Profis waren in den vergangenen Jahren – das Turnier gibt es seit 2004 – immer wieder auf Rügen und trainierten mit verschieden Teams der E-Jugend auf der Insel, um sie auch für den Cup fit zu machen.

Jetzt, in der kalten Jahreszeit, wird in Binz in der Halle trainiert. Ball führen und Pass spielen ist angesagt. „Lass den Ball laufen, nicht sabbeln!“, ruft der Trainer einem Jungen zu. Rote und gelbe Kegel geben die Strecke vor. „Denkt an die Beidfüßigkeit, nehmt auch den vermeintlich schlechteren Fuß!“, fordert Torsten Drews. An den Rändern sitzen einige Mütter und Väter. Sie kommen nicht nur aus Binz, ebenso aus Sassnitz oder Sagard. Jens Dietze, der Co-Trainer ist von Haus aus Physiotherapeut – ein großer Vorteil, vor dem Training hat er noch schnell ein Kind fachmännisch getapt.

Torwart Konstantin steht auf Manuel Neuer

Konstantin ist neben Paolo Torwart der Binzer. Beide waren in Strausberg beim Turnier dabei. „Das hat sich total gelohnt“, sagt der neunjährige Konstantin. „Es macht Spaß, fürs Team zu halten.“ Seit drei Jahren spielt der Schüler der Freien Schule Glowe Fußball. Sein Lieblingsspieler heißt Manuel Neuer, sein Lieblingsverein: FC Barcelona, sein Lieblingsspruch: „Aus Fehlern lernt man.“ Und was macht er außer Fußball noch gern? „Tischtennis spielen und für die Schülerzeitung schreiben – ich stelle zum Beispiel Fußballvereine vor, Dortmund, Hansa Rostock, Barcelona.“

Seine Mannschaftskameradin Emilia ist derweil mit Abwehrarbeit beschäftigt. Wer sie in der letzten halben Stunde des Trainings spielen sieht, versteht, warum die 12-Jährige bester Spieler des Strausberger Turniers geworden ist. Sie agiert ruhiger und besonnener als die Jungs, aber nicht zaghafter oder weniger kämpferisch, schon gar nicht langsamer.

Trainer Torsten Drews sagt: „Emilia ist absolut angstfrei auf dem Spielfeld, hat eine enorme Ausdauer und spielt mit hoher Geschwindigkeit.“ Gerade gewinnt sie einen Zweikampf und dann drischt sie den Ball nicht aufs Tor, sondern schiebt ihn gekonnt von der Strafraumgrenze kurz neben den Pfosten ins Tor. „Komisch ist es nicht, dass ich nur mit Jungs spiele und trainiere“, sagt Emilia nach dem Training. „Die sind alle nett.“ Ihr Lieblingsverein? Natürlich, der FC Barcelona. Ihr Lieblingsspieler? Logisch, Lionel Messi.

Agiler Energiedienstleister

Der Energiedienstleister EWE ist in den Geschäftsbereichen Energie, Telekommunikation und Informationstechnologie aktiv. Mit mehr als 8700 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von gut 5,7 Milliarden Euro (im Jahr 2018) gehört EWE zu den großen Energieunternehmen in Deutschland. Im Nordosten ist das Unternehmen vor allem auf Rügen aufgestellt. Hauptsitz ist in Oldenburg (Niedersachsen).

Der Konzern sieht sich in seiner strategischen Ausrichtung zunehmend auf dem Weg vom klassischen Energieversorger zum Lösungsanbieter für die Bereiche Wärme, Telekommunikation, Energie, Daten und Mobilität.

Die CO2 -Emission der EWE-Stromproduktion wurde gegenüber 2005 um etwas mehr als 40 Prozent reduziert.

Die türkischen EWE-Gesellschaften wurden im vergangenen Jahr an das Unternehmen Socar aus Aserbaidschan verkauft. Damit will sich EWE stärker auf den heimatlichen Markt fokussieren und wollte das Minus-Geschäft in der Türkei abstoßen.

EWE hat 2019 ein Gemeinschaftsunternehmen mit der Telekom geschlossen: Glasfaser Nordwest. Zwei Milliarden Euro sollen in den kommenden zehn Jahren in den Glasfaserausbau fließen.

EWE bildet aus, sowohl im Technik- und IT-Bereich als auch im kaufmännischen Sektor. Zum beispiel Elektroniker für Betriebstechnik, IT-Systemelektroniker, Kaufleute im Einzelhandel, Anlagenmechaniker, Industriekaufleute, Chemielaborant, Hauswirtschafter, Fachkraft für Abwassertechnik. Außerdem werden duale Studiengänge angeboten, etwa Betriebswirtschaft für Elektrotechnik.

Info: www.ewe.com/karriere

azubiblog.ewe.com

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Von Klaus Amberger

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