Diese acht Fotolocations in Hannover lohnen sich
Georgengarten, Eilenriede oder Herrenhäuser Gärten: Wer in seiner Freizeit gerne fotografiert, kennt diese Orte bestimmt. Doch Hannover hat mehr zu bieten als schöne Wälder und Parkanlagen. MADS-Autoren stellen ihre liebsten Fotospots vor.
Der Lichtenbergplatz
Rot-weiße Hausfassaden, schnörkelige Verzierungen und eine kreisrunde Rasenfläche: Benannt nach dem ersten Bürgermeister Lindens befindet sich der Lichtenbergplatz südwestlich von der Haltestation „Am Küchengarten“. Gerade Fans gut erhaltener Architektur des 19. Jahrhunderts sollten bei ihrem nächsten Gang mit der Kamera einen Abstecher machen. Tipp: Auch umliegende Straßen wie die Gartenallee sollten in die Erkundungstour eingeschlossen werden.
Expo-Park
Zwanzig Jahre nach der Weltausstellung ist der Expo-Park im Südosten Hannovers noch immer einen Besuch wert. Von den insgesamt 2000 Pavillons sind einige gut erhalten. Egal ob glänzende futuristische Bauten mit viel Glas und Metall oder verfallene, mit bunten Tags und Graffitis übersäte Gebäude: Auf dem Expo-Gelände treffen starke Kontraste aufeinander. Besonders interessant für Foto-Sessions ist der sogenannte „Skywalk“ – die 340 Meter lange Glasröhre, die eine Fußgängerverbindung vom Bahnhof Hannover Messe/Laatzen zum Messegelände ermöglicht. Die führenden Linien, die Symmetrie und das helle natürliche Licht verleihen ihm einen besonderen Charakter. Für diejenigen, die lieber im Grünen unterwegs sind, bietet das Expogelände eine Parkanlage – die wird allerdings kaum noch gepflegt.
Lindener Berg
Der Lindener Berg ist der zweithöchste Punkt Hannovers. Mit einem Blick bis zum Deister, einer Kleingartenanlage und dem Lindener Bergfriedhof eignet sich die Location ideal für einen Ausflug mit der Kamera. Besonders fotogen: Die zahlreichen Blausterne, die ab Ende März auf dem Lindener Bergfriedhof blühen.
Hannovers Türen
Der Hashtag #doorsofinstagram hat sich in den vergangenen Jahren rasant auf der Social Media Plattform verbreitet – mit Recht. Denn die über 600 Tausend geposteten Beiträge zeigen, wie fotogen Eingänge sein können. Mit Graffitis beschmiert, schlicht oder in knalligen Farben – etliche Türen aus Hannover haben es bereits auf Instagram geschafft. Während des nächsten Spaziergangs durch Hannovers Straßen lohnt sich deshalb, einfach mal einen Blick auf die Haustüren zu werfen.
Nord/LB
Direkt am Aegi (für Nicht-Hannoveraner: Aegidientorplatz), einem der am stärksten befahrenen Knotenpunkte Hannovers, befindet sich der Glaspalast der Nord/LB. Der Baustil des Hochhauses hat starke Ähnlichkeit mit den futuristischen Pavillons und dem „Skywalk“ des Expo-Parks. Im Innenhof des Gebäudes befindet sich eine ideale Location für Fotografen. Das Gebäude bietet viel Glas, scharfe Kanten und klare Linien. Dadurch ist die Nord/LB besonders interessant für Architektur- und Modefotografen.
2er/Platzprojekt
Der 2er-Skatepark und das Platzprojekt sind beides Do-It-Yourself-Projekte auf demselben Gelände an der Fössestraße in Linden-Mitte. Die Rampen auf dem 2er-Skatepark wurden von den Skatern selbst gebaut, dekoriert und bemalt. Wichtig: Wenn ihr auf dem Gelände des 2ers Fotos schießen wollt, hat der Respekt gegenüber den „Locals“ oberste Priorität – nehmt Rücksicht auf die Skater und fragt, bevor ihr Fotos macht.
Ihme-Zentrum
Das Ihme-Zentrum im Stadtteil Linden-Mitte zählt wohl zu den beliebtesten Foto-Locations in Hannover. Die „Burg aus Beton“, die 2400 Menschen ihr Zuhause nennen, ist besonders beliebt für Streetwear-Shootings. Die brutalistische Architektur der 1970er trifft hier auf Kunst und alternativen Lifestyle. Die vielen verfallenen Ecken des Ihme-Zentrums verleihen vor Ort das Gefühl an einem Lost-Place zu sein. Am nördlichen Ende des Komplexes sprießen die „Küchengärten“. Die kleinen, gepflegten Beete erzeugen einen starken Kontrast zum umliegenden grauen Beton und bieten dadurch ein interessantes Motiv.
S-Bahnhof Nordstadt
Glänzende Glaskacheln, die durch ihre blaue Tönung farbiges Licht erzeugen, verleihen der Bahnstation am S-Bahnhof Nordstadt eine besondere Atmosphäre. Die kühle Optik lohnt sich gerade für Modefotografie oder Fotos im urbanen Stil.
Von Lucas Kress und Nina Hoffmann