Botsuana gibt Elefanten wieder zum Abschuss frei
Fünf Jahre lang war es in Botsuana verboten, Elefanten zu jagen. Nun will die Regierung die Jagd wieder erlauben. Die Tiere schadeten der Landwirtschaft, lautete eine Begründung.
Botsuana will die Jagd auf Elefanten wieder erlauben. Das Jagd-Verbot, das das afrikanische Land 2014 erlassen hatte, soll nun wieder aufgehoben werden. Die Elefantenpopulation sei ausreichend groß und beeinträchtige die Landwirtschaft, hieß es.
Experten hätten sich für eine Aufhebung des Verbots ausgesprochen, teilte das Umweltministerium mit. Es gebe eine steigende Zahl von Konflikten zwischen Elefanten und Menschen. Diese hätten Folgen für das Einkommen der Bauern.
Wilderei bedroht Überleben der Elefanten in Afrika
Botsuana galt lange als sicherer Hafen für Elefanten. Dort sollen rund 130.000 bis 150.000 Elefanten leben – etwa ein Drittel des Gesamtbestands in Afrika. Im vergangenen September berichteten Tierschützer, dass Wilderer in Botsuana innerhalb von drei Monaten dutzende Elefanten getötet haben. Wilderei ist nach Einschätzung von Experten nach wie vor eine große Bedrohung für das langfristige Überleben der Elefanten in Afrika.
Von RND/asu