Nach Konzertkritik: Louis-Tomlinson-Fans beschweren sich beim „Kölner Stadt-Anzeiger“
Mitte Oktober ist der britische Sänger und ehemalige One-Direction-Star Louis Tomlinson in der Lanxess-Arena in Köln aufgetreten. Eine Konzertkritik des „Kölner Stadt-Anzeigers“ versetzt die Fans seither in Aufruhr.
Ex-One-Direction-Star Louis Tomlinson tourt derzeit mit seiner „Faith In The Future“-Tour solo durch die Welt und war am 17. Oktober in der Lanxess-Arena in Köln zu Gast. Mit seiner Show begeisterte der 31-Jährige mehr als 12.000 Fans. Am nächsten Tag erschien eine Kritik des Redakteurs Christian Bos im „Kölner Stadt-Anzeiger“. So weit, so gewöhnlich. Doch schnell begannen Fans, ihre Wut über die Konzertkritik in den sozialen Medien zu teilen. Während die Community auf X (ehemals Twitter) überschaubar sein mag, erreicht die Kritik auf Tiktok Tausende Views.
Was kritisieren die Louis-Tomlinson-Fans?
Schon die von der Redaktion gewählte Überschrift „Bleibt für Tomlinson nur der Trostpreis übrig?“ ist den Fans ein Dorn im Auge. Schließlich hatte der britische Star vor dem Konzert sogar noch den „Sold Out Award“ der Lanxess-Arena, der größten Veranstaltungshalle Deutschlands, überreicht bekommen.
Empörung lösten mehrere Formulierungen in dem Artikel aus, die mindestens ungenau, wenn nicht falsch sind. So stellen Fans klar, dass Tomlinson nie als „der Ruhige“ in der Boyband One Direction gegolten habe. Auch das laut Bos gefloppte Debütalbum „Walls“ des britischen Sängers verteidigen Fans und verweisen auf den weltweiten Erfolg in den Billboard Charts, unter anderem Platz 9 in den US Billboard 200.
Auch die Vergleiche zu Ex-Bandkollege Harry Styles, dessen Weltstar-Status Tomlinson bislang nicht erreicht hat, stören die Fans. Auch hier ist Bos ein Fehler unterlaufen, als er zur Polonaise der Fans in Köln schrieb: „Das wäre Harry Styles nie passiert.“ Schließlich waren Polonaisen auch auf Styles‘ „Love On“-Tour eine von vielen beliebten Fantraditionen.
Öffentliche Beschwerden auf Tiktok
Gerade auf der Social-Media-Plattform Tiktok pulsiert das Thema. Fans erklären dort ihre Kritikpunkte und veröffentlichen Beschwerde-E-Mails, die sie an den „Kölner Stadt-Anzeiger“ oder Christian Bos persönlich geschickt hätten. Auffallend ist, wie ausführlich und bemüht höflich viele ihre Kritik darlegen – etwa die Tiktok-Userin irish_princess.styles. Einen passiv-aggressiven Ton können sich aber nur die wenigsten verkneifen.
Negative Kritiken sind nichts Neues
Natürlich ist es normal, dass negative Konzertkritiken den Fans nicht gefallen. Mit Beschwerden kennen sich Redaktionen wie die des „Kölner Stadt-Anzeigers“ dementsprechend aus. Dass dem Wunsch der Fans, den Artikel zu löschen oder stark zu überarbeiten, bisher nicht nachgekommen wurde, erscheint da wenig überraschend. Die Passage zur Polonaise wurde mittlerweile allerdings geändert.
Andere Konzertkritiken, etwa vom „EXPRESS“ fielen deutlich positiver aus und berichteten von einer durchgehend überragenden Stimmung auf dem Kölner Konzert. Auch die Fanprojekte und die Bühnenshow rückten dort mehr in den Fokus, während etwa auf Erwähnungen von Tomlinsons verstorbenen Verwandten verzichtet wurde.
Von Chiara Heims
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